Kartoffel-Buttermilch-Suppe

Nicht nur in der kalten Jahreszeit

Zutaten (4 Portionen)

1,5 kg Kartoffeln

900 ml Gemüsebrühe

500 ml Buttermilch

ggf. 60 g geräucherter Schinken in Würfeln

2 Zwiebeln

½ Bund Schnittlauch

Muskat

Salz, Pfeffer

Zubereitung

  1. Die Kartoffeln waschen, schälen und in mundgerechte Würfel schneiden. Die Zwiebeln schälen und fein hacken. Den Schnittlauch waschen und in feine Röllchen schneiden.
  2. Die Zwiebeln (und die Schinkenwürfel) in einem Topf anbraten. Die Kartoffelwürfel dazugeben und kurz mit anschwitzen. Mit der Brühe aufgießen und die Gewürze hinzufügen. Die Suppe für ca. 20 Minuten leicht köchelnd weitergaren.
  3. Die Hälfte der Kartoffelwürfel herausnehmen, gut abtropfen lassen und in eine Schüssel geben. Die restliche Suppe pürieren. Danach die herausgenommen Kartoffelwürfel wieder dazugeben, die Buttermilch hinzugießen und alles noch einmal erhitzen.
  4. Die Suppe kräftig abschmecken und mit den Schnittlauchröllchen servieren.

Tipp

Mit einem Salat und Vollkornbrötchen serviert ist die Suppe eine vollwertige Mahlzeit.

Ob die Besonderheiten zutreffen, hängt im Einzelfall von den verwendeten Produkten ab. Bitte informieren Sie sich anhand der dort aufgeführten Inhaltsstoffe.

Kartoffeln

Die Kartoffel gehört zu den Nachtschattengewächsen und hat zu Unrecht den Ruf eines „Dickmachers“. Sie besteht zu 80% aus Wasser und enthält fast kein Fett. Dafür liefert sie aber Kalium, Ballast­stoffe und die wichtigen Vitamine B1, B6 und C, und sie fördert die Verdauung.

Sorten und Kocheigenschaften der Kartoffel

Es gibt weltweit über 5000 kultivierte Kartoffelsorten, allerdings sind in Deutschland nur wenige Sorten zugelassen. Für ein leckeres Ergebnis ist die Sorte wichtig, denn jede Sorte hat einen typischen Geschmack und bestimmte Kocheigenschaften:

  • fest kochende Kartoffeln (Linda, Cilena) eignen sich besonders gut für Kartoffelsalate, als Bratkartoffel oder für einen Brotaufstrich,
  • vorwiegend fest kochende Kartoffeln (Gloria, Secura) sollte man für Aufläufe und Salz- oder Pellkartoffeln verwenden,
  • für Püree, Klöße, Reibekuchen und Gnocchi eignen sich mehlig kochende (Aula, Irmgard).

Kartoffeln richtig zubereiten

  • Kartoffeln gründlich waschen und möglichst in der Schale kochen,
  • „Kartoffelaugen“ sind die Sprossknospen und sollten sorgfältig weggeschnitten werden,
  • Kartoffeln mit grünen Stellen sollten weggeworfen werden, da sie vermehrt das giftige Solanin enthalten,
  • Kartoffeln nicht über längere Zeit in Wasser stehen lassen, da die wasserlöslichen Vitamine und Mineralstoffe so verloren gehen,
  • Kartoffeln beim Garen nur knapp mit Wasser bedecken. Je weniger Wasser Sie benutzen, umso weniger geben die Kartoffeln von ihren Inhaltsstoffen ab.

Kartoffeln am besten immer mit Schale kochen, anschließend abschrecken und erst dann pellen. So bleiben die wertvollen Nährstoffe erhalten.

Richtige Lagerung

  • Außer der Frühkartoffel lassen sich alle Kartoffeln gut lagern.
  • Die ideale Lagertemperatur liegt bei 7-9° C, bei Wärme beginnen Kartoffeln zu keimen.
  • Aber: Nicht im Kühlschrank lagern, da dort Kartoffelstärke in Zucker umgewandelt würde. Die Kartoffeln schmecken dann süß!
  • Bei Licht bilden die Kartoffeln das giftige Solanin!
  • Wer Kartoffeln nicht in einem kühlen Raum und vor Licht geschützt lagern kann, sollte daher nur kleine Mengen einkaufen, die er dann zügig verbraucht.
  • Kartoffeln nie in Plastik- sondern in Papiertüten lagern. Sie nehmen die Feuchtigkeit auf (die Kartoffeln fangen dann nicht so schnell an zu schimmeln) und schützen vor Licht.
  • Am Besten lagert man Kartoffeln in einer Kartoffelkiste mit Sand.
  • Kartoffeln nie zusammen mit Birnen oder Äpfeln lagern, da die Kartoffeln sonst schneller reifen und auch faulen.

Milch und Milchprodukte

So gesund ist Milch

Milch und Milchprodukte sind ein wichtiger Bestandteil einer gesunden und ausgewogenen Ernährung. Milch enthält alle Bausteine, die Kinder für ihr Wachstum brauchen: hochwertiges Eiweiß, viele Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und besonders Kalzium. Kalzium sorgt dafür, dass Knochenmasse im Körper aufgebaut wird und eine gesunde Zahnentwicklung stattfinden kann. Da der Körper Kalzium nicht selber herstellen kann, muss dieser elementare Baustein über die Nahrung aufgenommen werden. Und Milch zählt zu den besten Kalziumlieferanten: 1 Glas Milch enthält 240 mg Kalzium. Die gleiche Menge müsste sonst z. B. über 9 Scheiben Brot oder 400 g Lauch aufgenommen werden!

Aber nicht jedes Kind mag Milch, viele mögen auch bestimmte Milchprodukte nicht! Daher greifen Eltern häufig zu Fertigprodukten, die oft bunt und süß sind, aber nicht mehr viel von den wertvollen Inhaltsstoffen der Milch enthalten und auch geschmacklich kaum noch an Milch, Joghurt, Quark oder andere Milchprodukte erinnern. So entspricht z. B. die beworbene Extraportion Milch in der Milchschnitte nur etwa einem Teelöffel Milch, während die Kinder gleichzeitig eine Menge Fett und Zucker zu sich nehmen.

Die beste Alternative ist es, gesunde Milchprodukte immer wieder abwechslungsreich auf den Tisch zu bringen. Bei Kindern sind Joghurt oder Quark meist sehr beliebt. Ein selbstgemachter Fruchtquark ist schnell zubereitet, und Sie können ihn gut nach dem Mittagessen oder als Nachmittagsmahlzeit anbieten. Ein Rezept dazu finden Sie im Innenteil.

Kinder freuen sich, wenn Sie beim Zubereiten helfen können und essen die selbstgemachten Speisen dann noch lieber. Nutzen Sie daher die ganze Vielfalt der Milchprodukte und kombinieren Sie diese auch mit frischem Gemüse oder Kräutern.

Welche Milch ist für Kinder geeignet?

Das Wichtigste vorweg: Milch ist kein Durstlöscher, sondern zählt aufgrund des hohen Nährstoffgehalts als vollwertiges Lebensmittel!

Im Handel sind verschiedene Milchsorten erhältlich:

Rohmilch (auch als Vorzugsmilch) ist unbehandelte Milch, die nach dem Melken nur gekühlt (und evt. gefiltert) wird. Weil sie nicht erhitzt wird, werden Keime, die in der Milch vorkommen können, nicht abgetötet. Besonders für Kinder ist der Verzehr daher nicht zu empfehlen.

Frischmilch wird bei ca. 75° C wärmebehandelt (pasteurisiert), wodurch alle Keime abgetötet werden, während die meisten Vitamine erhalten bleiben. H-Milch wird bei ca. 150° C ultrahocherhitzt und ist dadurch mehrere Wochen haltbar. Dabei geht allerdings ein Teil der B-Vitamine verloren und der Geschmack verändert sich.

Seit einiger Zeit gibt es meist nur noch eine länger haltbare Frischmilch zu kaufen, die sogenannte ESL-Milch. Sie wird durch kurze, starke Erhitzung bei 120° C und teils auch durch sehr feine Filtration für längere Zeit haltbar gemacht. Auch sie verliert dadurch etwas an hitzeempfindlichen Vitaminen. Sie ist ungeöffnet etwa zwei Wochen haltbar, hat aber einen ähnlichen Kochmilchgeschmack wie H-Milch.

Verwenden Sie wegen des natürlichen Geschmacks und der vielen Nährstoffe am besten Frischmilch und verzichten Sie in jedem Fall auf den Verzehr von Rohmilch.

Schnittlauch

Aroma

Der Geschmack erinnert an den von milden Zwiebeln.

Vorkommen   

Schnittlauch kommt ursprünglich wahrscheinlich aus Zentralasien. Allerdings wird es nirgends so geschätzt wie bei uns.

Ernte

Am saftigsten schmecken die feinen Schnittlauchröhren vor ihrer Blüte, also bis Juli. Der Schnittlauch kann aber das ganze Jahr über geerntet werden. Wer keinen Garten hat, kann Schnittlauch auch auf der Fensterbank ziehen. Die violetten Blüten der Pflanze können ebenfalls verwendet werden.

Verwendung

Man kann den frischen Schnittlauch auf Tomatenbrot oder Brot mit Quark essen, er passt wunderbar in fast jeden Eintopf oder in jede Suppe. Man sollte Schnittlauch allerdings nicht mit kochen. Am besten immer erst kurz vor seiner Verwendung ernten, bzw. klein schneiden. Schnittlauch lässt sich gut mit einer Schere in feine Röllchen schneiden. Außer in Süßspeisen, kann man Schnittlauch in fast allen Speisen verwenden.

Gesundheit

Schnittlauch wirkt appetitanregend. Er hat wie die Petersilie einen hohen Vitamin C Gehalt und sollte daher vor allem in den kalten Jahreszeiten verzehrt werden.

Zwiebelwürfel

Zwiebelwürfel kommen in vielen Rezepten vor und mit der richtigen Technik sind sie leicht und mit wenig Tränen hergestellt.

Die erste Voraussetzung ist ein sehr scharfes Messer. Damit werden die Zwiebeln geschnitten und nicht gedrückt, und so treten weniger ätherische Öle aus, die das Augentränen verursachen. Wenn man zusätzlich für eine gute Durchlüftung der Küche sorgt, kommt man (fast) ohne Tränen aus.

Als erstes stutzt man den Strunk der Zwiebel, ohne ihn ganz abzuschneiden, da er die einzelnen Schichten der Zwiebel zusammenhält. Dann die Zwiebel längs halbieren und die Schale an den Schnittkanten mit dem Messer erfassen und abziehen. Dabei auch das dünne Häutchen (Silberhaut) direkt unter der Schale mit entfernen.

Jetzt die Zwiebelhälfte je nach gewünschter Würfelgröße mehrfach längs bis zum Strunk einschneiden, auch dabei den Strunk nicht durchtrennen. Um noch feinere Ergebnisse zu erzielen, kann man die Zwiebelhälfte noch waagerecht mehrfach bis zum Strunk einschneiden. Nun die einzelnen Schichten quer dazu in die gewünschte Größe schneiden. Der übrig bleibende Strunk kann für einen Suppen- oder Soßenansatz weiterverwendet werden.

Erntedank im Überfluss

Wir haben das Glück, in einer Gesellschaft zu leben, in der Lebensmittel im Überfluss angeboten werden. Wir sind es gewohnt, fast jederzeit die volle Palette an Früchten aus der ganzen Welt kaufen zu können. Dass das keine Selbstverständlichkeit ist, ist uns oft nicht bewusst, weil der Zusammenhang zwischen den Jahreszeiten und den Früchten der jeweiligen Saison kaum noch geläufig ist.

So ist es nicht überall: Weltweit leidet etwa jeder achte Mensch an Hunger, und jedes Jahr sterben mehr Menschen an Hunger als an den Krankheiten AIDS, Malaria und Tuberkulose zusammen. Kinder sind vom Hunger besonders betroffen. Viele Kinder sterben daran, und jedes vierte Kind auf der Erde wächst aufgrund von Unterernährung nicht zu seiner Normalgröße heran.

Dass es so große Unterschiede auf der Welt gibt, hat viele Ursachen. Manche davon haben auch mit unserem Wohlstand zu tun. Viele unserer Lebensmittel werden importiert oder es werden Importe zu ihrer Herstellung benutzt, wie etwa Futtermittel aus Sojabohnen. Und viele dieser Importe stammen aus Ländern, in denen die Bevölkerung selbst nicht genug zu essen hat. Anderes wird von uns in diese Länder exportiert und bringt dort die heimische Landwirtschaft in große Schwierigkeiten.

Eine wichtige Rolle spielen auch unsere Ess- und Konsumgewohnheiten. Weil wir es gewohnt sind, dass alle Lebensmittel ständig und bis Geschäftsschluss erhältlich sind, bleibt im Handel täglich vieles übrig, was am Feierabend weggeworfen werden muss. Und weil Lebensmittel so günstig sind, leisten auch wir Verbraucher uns oft den Luxus, mehr zu kaufen als nötig und Übriggebliebenes und Unverbrauchtes wegzuwerfen, manchmal schon, bevor es verdorben ist. Die weggeworfenen Pausenbrote der Kinder sind ein Symbol dieser Haltung ebenso wie die fallengelassenen halbgegessenen Pizzastücke in der Fußgängerzone. Besonders ältere Menschen und Menschen, die aus armen Regionen zu uns gekommen sind, verstehen nicht, wie man Lebensmitteln so wenig Wert geben kann.

Für Kinder ist es wichtig zu erleben, dass Lebensmittel kostbar sind, auch wenn sie oft nicht teuer sind. Und wir Erwachsenen können ihnen dabei helfen: Was selbst angebaut und geerntet wurde, schmeckt nicht nur köstlich, es ist auch einzigartig und auf diese Weise kostbar. Was selbst zubereitet wurde, ist viel leckerer als anderes Essen. Kaum ein Kind würde ein selbstgebackenes Brötchen wegwerfen oder eine selbst gezogene Tomate nicht essen wollen. Und auch wenn ein Apfel nur von einem Baum am Wegesrand gepflückt wurde, wird er anders genossen als ein gekaufter aus dem Supermarkt. So kann Genuss im wahrsten Sinne ganz einfach sein. Die Arbeit, die darin steckt, macht Spaß, und selbstgemachtes Essen ist günstig.

Es finden sich auch unzählige Orte, an denen man sogar ernten kann, was man selbst nicht gepflanzt hat: von Alleen mit Obstbäumen über Streuobstwiesen bis zu Brombeerhecken am Fußweg – und das alles kostenlos!

Leichter durch die Kälte

Jeder kennt es, dass sich die Essgewohnheiten je nach Jahreszeit ändern, ohne dass wir das bewusst steuern müssen. Das hat schon allein mit dem Angebot zu tun, das es in der Saison gibt: Im Frühling gibt es das erste Gemüse und die ersten frischen Kräuter, im Sommer viel Salat und Obst, im Herbst die ganze Vielfalt der Ernte. Zum Winter gehören viele Kohlsorten und Wurzelgemüse, die uns z. B. leckere Eintöpfe und Suppen bescheren.

Der Winter ist traditionell geprägt von deftigen und oft auch fleischhaltigen Gerichten. Das passte früher auch gut in die kalte Jahreszeit, weil der Körper mehr Energie braucht, wenn es kühler ist. Und wenn man ein bisschen zugenommen hat, war das seinerzeit gar nicht so schlecht, denn so konnten sich die Menschen ein bisschen Winterfell zulegen, das sie dann spätestens zum Frühjahr auch wieder abgelegt hatten.

Dazu kommt, dass wir mit der weihnachtlichen und festlichen Stimmung oft den Verzehr von Fleisch verbinden. Fleisch ist bei uns ein Symbol für Wohlstand, für Festlichkeit und Kraft – „Fleisch ist ein Stück Lebenskraft“ hieß es lange Zeit in der Werbung. Und was passt besser in die Feiertage, als sich einen Festtagsbraten zu gönnen.

Doch heutzutage sind die Wohnungen gut geheizt, die Menschen bewegen sich in warmen Autos und Bahnen, und die winterliche Landschaft bildet allenfalls die stimmungsvolle Kulisse dazu, ohne dass wir die Kälte länger ertragen müssten als wir wollen.

Und trotzdem halten sich diese jahrtausendealten Vorlieben im Gedächtnis und in den Traditionen ganzer Gesellschaften, auch wenn die äußeren Anlässe wie Kälte und Mangel längst an Bedeutung verloren haben. Schön an diesen Traditionen ist, dass sie uns den Rhythmus des Jahres auch in den Speisen erleben lassen, und das ist angesichts der mehr oder weniger durchgehenden Verfügbarkeit fast aller Lebensmittel sehr viel wert. In Kulturkreisen, in denen die Wechsel der Jahreszeiten seit jeher viel weniger zu spüren sind, sind auch die saisonal unterschiedlichen Vorlieben und Bedürfnisse beim Essen immer schon viel weniger ausgeprägt gewesen und es fehlen oft die jahreszeitlichen Gerichte.

Die Kehrseite unserer Vorlieben ist, dass die Waage nach Weihnachten häufig wieder ein paar Kilo mehr anzeigt, weil wir zwar sehr reichhaltig essen, aber uns meist noch viel weniger körperlich betätigen als im Sommer. Und leider müssen sich auch immer mehr Eltern Gedanken um das Gewicht ihrer Kinder machen, denn viele schleppen schon ohne Weihnachten ein paar Pfunde zuviel mit sich herum.

Es gibt viele Möglichkeiten, dem winterlichen Bedürfnis nach würzigen Speisen und heißen Getränken nachzukommen. Aber dann ist eben ein wärmender Tee oder ein fettarmer Gewürzkakao besser als eine heiße Schokolade mit Sahnehaube, und auch bei den Speisen kann man viel variieren, ohne gleich mit den liebgewordenen Traditionen brechen zu müssen.

Und zu guter Letzt kann man sich auch im Winter ganz schön verausgaben, wenn man will. Lassen Sie das Auto einmal stehen, gehen Sie lange Wege durch die frische Luft und toben Sie sich aus – die Kinder werden es Ihnen gerne vormachen.

Der kleine Gärtner im Herbst

Der Herbst gönnt dem kleinen Gärtner noch keine Verschnaufpause. Die Frühjahrs- und Sommerblüher müssen eingepflanzt werden, damit der Garten sich im Frühling von seiner schönsten Seite zeigen kann. Die „geplünderten“ Obst- und Gemüsebeete müssen gründlich umgegraben und gedüngt werden, damit im nächsten Jahr wieder eine erfolgreiche Ernte eingeholt werden kann. Wer mag, kann sich auch schon eine Himbeere oder anderes Obstgehölz in der Gärtnerei besorgen, denn viele Gehölze müssen zwischen Oktober und Februar gepflanzt werden.

Empfindliche Küchenkräuter wie Schnittlauch und Petersilie sollten aus den Beeten geholt und in dekorative Töpfe umgepflanzt werden. So können Sie sich an deren Anblick auf der Fensterbank erfreuen und noch den Winter über frische Kräuter ernten.

Wer im Sommer noch etwas für den Herbst ausgesät hat, kann jetzt in seinem Garten z. B. einige Blattsalate und Spinat ernten. Spinat lässt sich auch jetzt noch auf den abgeernteten Beeten Spinat aussäen. Schon nach kurzer Zeit beginnt er zu sprießen.

Feldsalat im Herbst

Im Herbst ist das meiste schon von den Beeten geerntet, und der kleine Gärtner kann die Beete aufräumen, abgestorbene Pfanzenteile abschneiden und vieles schon für den Winter und das nächste Jahr vorbereiten. Im Oktober können z. B. schon Erdbeeren, Johannisbeeren und Himbeeren angepflanzt werden, die im nächsten Sommer Früchte tragen.

Im September kann auf den abgeernteten Beeten aber auch etwas angepflanzt werden, das dann noch vor dem Winter geerntet wird. Für unsere Zwecke eignet sich z. B. Feldsalat.

Dazu lockert man die Erde ein wenig auf, legt die Samen hinein und bestreut sie möglichst noch mit etwas Kompost. Von da an muss das Beet feucht gehalten werden. Schon nach kurzer Zeit kann man den Salat sprießen sehen.

Guten Appetit

Passende Rezepte

Der kleine Gärtner im Winter

Im Winter gibt es im Garten nicht mehr viel zu tun. Wenn Sie Wasser im Garten haben, muss es abgestellt und restliches Wasser aus der Leitung gelassen werden, damit diese nicht kaputt friert. Die Gartengeräte sollten gesäubert und bis zum nächsten Frühling weggeräumt werden. Wenn Sie einen Laubbaum im Garten haben, lassen Sie das Laub liegen, denn es bietet Schutz für viele kleine Tiere.

Haben Sie das alles erledigt, sollten Sie die Wurzeln der Pflanzen, die in Töpfen und Kübeln in Ihrem Garten oder vor der Haustür überwintern, zusätzlich vor Kälte und Frost schützen. Lassen Sie sich von den Kindern helfen, wenn Sie die Töpfe in Leinen oder Jute einwickeln und mit hübschen Bändern zubinden. Das macht den Kindern viel Spaß und zaubert eine winterliche Stimmung in Ihren Garten.

Kommt dann der erste Schnee und alles fällt in einen märchenhaften Winterschlaf, können Sie es sich auf Ihrem Sofa gemütlich machen, und schon mit dem Planen fürs neue Jahr beginnen: welche Obst-und Gemüsesorten wollen Sie anpflanzen? Was können die Kinder selbstständig in ihrem Beet ernten? Machen Sie sich ruhig ein paar Notizen, denn der Frühling kommt schneller als man denkt.

Passende Rezepte

Zwiebeln

Jeder Gartenanfänger sollte sich ruhig einmal trauen, Zwiebelpflanzen im Garten zu ziehen. Denn obwohl man sie günstig in jedem Supermarkt ganzjährig kaufen kann, sind die Zwiebeln aus dem Garten knackiger und saftiger als die gelagerten Supermarkt-Pflanzen.

Die meisten Zwiebelsorten werden Anfang März oder April in einen durchlässigen und mit Kompost gedüngten Boden an einen sonnigen Platz gepflanzt. (Ausnahme: Knoblauch pflanzt man erst im Spätherbst und Schalotten schon im Februar.)

Am einfachsten ist es, wenn man Steckzwiebeln kauft. Diese werden einfach in den Boden gesteckt. Die Erde vorher mit den Fingern etwas lockern, die Steckzwiebeln mit der Spitze nach oben in die Erde setzen. Das obere Ende guckt dabei aus der Erde raus. Den Boden rund um die Zwiebel festklopfen. Nun brauchen Ihre Zwiebeln nur noch etwas Licht und Wasser, und ca. 5 Monate später – Ende Juli – können Sie sie im eigenen Garten ernten.

Kleine Tipps am Rande:

  1. Ihre Pflanzen brauchen wenig Pflege, da sie sehr robust und unempfindlich sind. Nur bei großer Trockenheit müssen Sie Ihre Zwiebeln wässern.
  2. Blütenstiele müssen abgebrochen werden, bevor sie zu blühen beginnen, denn sonst gedeihen die Zwiebeln in der Erde nicht richtig.
  3. Die Zwiebeln können geerntet werden, wenn sich die Blätter der Zwiebeln leicht gelb verfärbt haben und umgefallen sind.
  4. Zwiebeln im Garten haben noch einen positiven Nebeneffekt. Wenn man sie neben Rosen pflanzt, halten sie die Blattläuse fern. Knoblauch soll sogar Maulwürfe vergraulen.