Bärlauch

Bärlauch ist ein altbekanntes Wildkraut, das zur gleichen Gruppe gehört wie Knoblauch, Schnittlauch, die Frühlings- und die Speisezwiebel. Mit seinem typischen knoblauchartigen Aroma ist Bärlauch in den letzten Jahren sehr beliebt geworden. Das Kraut wächst in unseren Wäldern, wo es im Frühjahr den Waldboden oft wie einen dicken grünen Teppich erscheinen lässt. Sobald Bärlauch blüht, kann man ihn nicht mehr in der Küche verwenden.

Aussehen

Im Laufe des Frühlings bilden sich aus den ersten Trieben lanzettförmige, bis zu 20 cm lange Blätter. Diese sitzen auf Stängeln, die bis zu 30 cm lang werden können. Etwa im Mai entfalten sich die Knoten in der Mitte der Pflanze zu weißen, filigranen Blüten, die die Form eines Sternes besitzen. Wenn man Bärlauch essen will, muss man ihn vor der Blüte ernten.

Vorsicht: Die Bärlauchblätter sehen den Blättern von Maiglöckchen und Herbstzeitlosen ähnlich, die zur selben Zeit und an den gleichen Stellen vorkommen. Maiglöckchen und Herbstzeitlose sind sehr giftig. Im Gegensatz zu diesen stehen sich die Blätter des Bärlauchs auf eigenen, langen Stielen zumeist zu zweit gegenüber. Außerdem sind sie am einfachsten am Geruch zu unterscheiden: duften die Blätter nach Knoblauch, wenn Sie daran reiben, dann haben Sie Bärlauch erwischt!

Verwendung

Herrlich frisch schmeckt Bärlauch feingeschnitten auf einer Scheibe Butterbrot, in Quark und Salaten. Klein gehackt kann das Kraut auch Zwiebeln und Knoblauch ersetzen. Es lässt sich zu Suppen verarbeiten, leicht gedünstet als Gemüse, in Gratins, Omeletts oder als Beilage zu Fisch und Fleisch. Beim Trocknen verliert Bärlauch anders als andere Kräuter sein Aroma; einfrieren kann man es dagegen gut. Besonders lecker ist ein Bärlauch-Pesto, welches vielseitig verwendbar, z. B. zu Risotto oder Nudeln, ist.

Gesundheit

Bärlauch ist eisenhaltig und wirkt blutbildend, appetitanregend und ist wohltuend bei Magen-Darm-Störungen. Es besitzt die positiven Eigenschaften von Knoblauch (vermindert z. B. das Cholesterin und senkt den Blutdruck), ohne dass man lange danach riecht.