Der versteckte Zucker

Süßes schmeckt Kindern gut, und Zucker ist aus der Ernährung nicht wegzudenken. Zucker gehört zur Gruppe der Kohlenhydrate, die neben Eiweiß und Fett die wichtigsten Energielieferanten für eine gesunde Entwicklung der Kinder sind. Es ist ganz natürlich, dass Kinder nach Lebensmitteln verlangen, die einen hohen Kohlenhydratanteil haben sehr gerne auch nach süßen, zuckerhaltigen Produkten.

Wenn Kinder schon früh viel süße Nahrung zu sich nehmen, werden sie andere Lebensmittel oft ablehnen. Die ersten Lebensjahre prägen entscheidend das Essverhalten im Jugend- und Erwachsenenalter. Und wer regelmäßig Zucker in größeren Mengen isst, riskiert verschiedene ernste Gesundheitsschäden, z. B. Verdauungsstörungen oder die Entstehung von Karies, Übergewicht und Diabetes bis hin zu langfristigen Organschäden.

Die empfohlene Höchstmenge Zucker liegt für Kindergartenkinder bei knapp 10 Gramm täglich - egal, ob er im Saft, in der Marmelade oder in einer Süßigkeit aufgenommen wird. Das entspricht etwa 3 bis 4 Zuckerwürfeln, und wer z. B. eine Caprisonne (8 Zuckerwürfel) trinkt, hat schon mehr als die  empfohlene Tagesmenge zu sich genommen!

Viele Eltern achten daher beim Einkauf auf den Zuckergehalt. Das wissen auch die Hersteller und werben damit, dass Produkte zuckerfrei seien. Doch viele Lebensmittel, die als „zuckerfrei“ oder „ohne Zusatz von Kristallzucker“ angeboten werden, enthalten trotzdem versteckten Zucker.

Sie finden versteckten Zucker unter folgenden Namen

Fructose = Fruchtzucker

Glucose = Traubenzucker

Lactose = Milchzucker

Saccharose = Haushaltszucker

Maltodextrin = Malzzucker

Alle Stoffe, die auf –sirup enden.

Erst wenn Sie alle diese Bestandteile in einem Produkt zusammenzählen, erhalten Sie den tatsächlichen Gesamtzuckergehalt. Wenn Sie ein gesundes Produkt kaufen möchten, sollten Sie die Zutatenliste deshalb genau durchlesen!

Es ist wichtig, die Menge der süßen Lebensmittel zu reduzieren und Süßes wieder zu etwas Besonderem zu machen. Weniger ist hier mehr! Vereinbaren sie z . B. mit ihren Kindern, dass sie sich einmal am Tag eine Süßigkeit bewusst aussuchen dürfen und bieten Sie den Kindern leckere Alternativen an, z . B. Obst und Naturjoghurt.