Minipizza mit Quark-Öl-Teig

Pizza für Kurzentschlossene

Zutaten (für 15 Stück)

400 g Mehl

400 g passierte Tomaten

250 g Magerquark

200 g geriebener Mozzarella

125 ml Rapsöl

75 ml fettarme Milch

1 Päckchen Backpulver

1 Paprika

1 Zwiebel

1 Knoblauchzehe

Salz, Pfeffer

Paprika edelsüß

Gerebelter Oregano

 

Zubereitung

  1. Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und fein würfeln.
  2. In einen Topf etwas Rapsöl geben und darin Knoblauch und Zwiebeln anschwitzen lassen.
  3. Die passierten Tomaten dazugeben und mit Salz, Pfeffer, Paprika edelsüß, Oregano abschmecken. Alles rund 10 Minuten köcheln lassen.
  4. Für den Teig das Mehl mit dem Öl, der Milch, dem Quark, Salz und dem Backpulver zu einem glatten Teig verkneten.
  5. Den Teig in 15 Stücke teilen und kleine, runde Pizzen formen.
  6. Die Tomatensoße auf die Teiglinge streichen, mit den kleingeschnittenen Paprikastücken belegen und den Käse darauf verteilen.
  7. Die Pizzen für 10 – 15 Minuten bei 180 Grad Grad Ober-/Unterhitze in den Ofen geben.

Ob die Besonderheiten zutreffen, hängt im Einzelfall von den verwendeten Produkten ab. Bitte informieren Sie sich anhand der dort aufgeführten Inhaltsstoffe.

Keine Zeit zu Kochen?

Viele Menschen nehmen sich keine Zeit mehr, ihr Essen selbst zuzubereiten. Manche glauben, dass sie auch gar nicht kochen können. Andere haben nach einem langen Tag keine Lust, in der Küche zu stehen.

Unsere Koch- und Essgewohnheiten haben sich in den letzten 30 Jahren radikal verändert, und die Industrie hat ihr Angebot dieser Entwicklung angepasst. An jeder Ecke kann man etwas im Vorübergehen essen, und die Supermärkte quellen über vor Fertiggerichten. So unterschiedlich die Gerichte sind, haben viele doch eines gemeinsam: sie enthalten Zusatzstoffe, die dafür sorgen, dass das Lebensmittel lange haltbar, optisch ansehnlich und geschmacklich intensiv bleibt, auch wenn das von Natur aus gar nicht so einfach ist. Dazu werden teils Stoffe eingesetzt, die auf den ersten Blick unproblematisch sind, wie etwa Milchzucker (Lactose) und Fruchtzucker (Fructose). Als Folge dieses immer häufigeren Einsatzes ist eine Zunahme entsprechender Lebensmittelunverträglichkeiten wie Milchzuckerunverträglichkeit (Lactoseintoleranz) und Fruchtzuckerunverträglichkeit (Fructoseintoleranz) zu beobachten.

Und es werden auch Stoffe eingesetzt, die schon vom Namen her nicht mehr so natürlich klingen, wie z. B. die Konservierungsstoffe Benzoesäure (E 210–213), Sorbinsäure (E 200 – 203) oder Citrat (E 330 – 333 ), Farbstoffe wie Tartrazin (E 102) und Aromastoffe wie das als problematisch bekannte Glutamat (E 621). Sie stehen im Verdacht, Allergien auszulösen – in den letzten zehn Jahren hat sich die Zahl der Lebensmittelallergien bei Kindern immerhin verdoppelt.

Gerade für Kinder ist es wichtig, dass sie frische, wenig verarbeitet Speisen essen. Wenn Sie das Essen selbst kochen, wissen Sie am besten, was darin enthalten ist, und Sie können die Speisen viel besser auf den feineren Geschmackssinn der Kinder einstellen. Denn was den Erwachsenen schmeckt, ist für Kinder oft zu salzig und zu stark gewürzt. Ein Grund mehr, selbst zu kochen – und wenn es auch nur etwas Einfaches ist.

Ohne fehlt mir nichts

Wer heute erwachsen ist, wird sich gut an die Zeiten erinnern können, als Vegetarismus noch etwas Besonderes war, nicht nur eine unter mehreren möglichen Kostformen. Vegetarier mussten in den siebziger und achtziger Jahren ihre Abkehr von der vorherrschenden Ernährungskultur gegen einigen Widerstand formulieren und standen schnell als ökologische Wollpulliträger im Abseits. Denn Esskultur ist viel mehr als nur die von der Mehrheit der Bevölkerung praktizierte Nahrungsaufnahme. Sie ist auch der Ausdruck eines geteilten Selbstverständnisses, in dem bei uns lange Zeit Fleisch eine hohe Symbolkraft hatte und heute oft noch hat. Und wer sich offen davon distanziert, grenzt sich aus dem gesellschaftlichen Zusammenhang aus.

 „Fleisch ist ein Stück Lebenskraft“, so wurde ab Ende der sechziger Jahre von der Marketingagentur der Agrarwirtschaft geworben. Dieser Slogan erinnert an die jahrmillionenalten Grundlagen unserer heutigen Essgewohnheiten. Der Hunger auf das eiweißreiche Fleisch trieb schon in der Steinzeit die Sippen weite Strecken durch das Land. Wer da nicht mithalten konnte und nicht gut ernährt war, war schwächer als die anderen, und seine Überlebenschancen waren deutlich schlechter. Lange Zeit war Fleisch kostbar und selten, und so war es immer auch ein Symbol für Wohlstand und Erfolg. Nach dem zweiten Weltkrieg ist das in den Jahren des Aufbaus deutlich zu erleben gewesen: Fleisch essen hieß auch, die schlimmen Zeiten hinter sich zu lassen. Das hat auch seinen Ausdruck in den Gerichten: Um die Fleischkomponente als Höhepunkt werden die anderen Speisen als Beilagen drapiert – Sättigungsbeilage ist eine Bezeichnung, die das schön zum Ausdruck bringt.

Heute brauchen die Menschen in Europa nicht nur weniger Energie, um ihre Nahrung zu besorgen; auch der übrige Alltag verlangt den meisten weniger körperliche Aktivität ab, und bei vielen Kindern hat der Bewegungsmangel sogar schon bedrohliche Ausmaße angenommen. Mehr und mehr setzt sich die Erkenntnis durch, dass eine fleischarme oder fleischlose Kost nicht nur lecker schmeckt, sondern alle lebenswichtigen Nährstoffe in ausreichender Menge zuführen kann, wenn man insgesamt auf eine ausgewogene Ernährung achtet. Wer seine Kinder allerdings vegan ernähren möchte, sollte sich unbedingt professionell beraten lassen, denn wenn alle tierischen Produkte wegfallen, ist die Gefahr von Mangelerscheinungen besonders im Wachstum sehr groß. Lässt man nur das Fleisch weg, kann das gut durch viele Vollkorn- und Milchprodukte, Eier, Hülsenfrüchte, frisches Obst und Gemüse, Getreide und Nüsse ausgeglichen werden.

Neben den gesundheitlichen Vorteilen werden auch die ökologischen und ethischen Anliegen der Vegetarier zunehmend anerkannt, denn die Begleiterscheinungen unseres sehr großzügigen Fleischkonsums werden immer deutlicher, von der qualvollen Massentierhaltung bis zu den negativen Auswirkungen auf die Umwelt. Aus den freakigen Wollpulliträgern von einst sind hippe Trendsetter von heute geworden: Fleischlos kann richtig schick sein.

Wissenswertes rund um’s Getreide

Getreide gehören zur Gruppe der Gräserpflanzen und sind seit Beginn der Menschheitsgeschichte eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel. Sie lassen sich vielfältig verarbeiten, haben einen hohen Nährstoffgehalt und können lange gelagert werden.

Die im Getreide enthaltenen Mineralien, Vitamine und Ballaststoffe sitzen vorwiegend in den Randschichten und der Schale des Korns. Mit der industriellen Verarbeitung von Getreide hat man begonnen, beim Mahlen die Schalen vom Korn zu trennen, um die Haltbarkeit des Mehls zu verlängern. Dabei gehen die meisten der wertvollen Mineralstoffe verloren; Auszugsmehle sind daher weniger nährstoffreich als dunkles Vollkornmehl. Den Anteil der vorhandenen Mineralstoffe in einem Mehl erkennen Sie an der Typenbezeichnung auf der Verpackung. Eine höhere Typenzahl zeigt an, dass auch mehr Schalen und Randschichten verarbeitet und somit auch mehr Nährstoffe im Mehl enthalten sind. So bedeutet die Typenzahl 1050, dass das Mehl noch 1050 mg Mineralstoffe pro 100 g enthält, ein Mehl der Type 405 hat dagegen nur noch 405 mg Mineralstoffe pro 100 g.

Ersetzen Sie einmal in einem Ihrer Backrezepte die Hälfte des weißen Mehls durch Vollkornmehl. Dadurch werden Ihre Backwaren nicht nur gesünder, sie sättigen auch länger!

Welche Getreidearten gibt es?

Weizen ist in unseren Regionen am stärksten verbreitet und wird für Backwaren und Nudeln eingesetzt.

Dinkel ist die Urform des Weizens und wird ebenso für Gebäck und für Teigwaren verwendet.

Grünkern ist Dinkel, der noch unreif geerntet und anschließend getrocknet wird. Er ist sehr vielseitig verwendbar, z. B. in Suppen, Bratlingen, Risotto usw. – nur Backen kann man mit dem Mehl nicht gut.

Roggen wird vorwiegend für dunkle, kräftige Brote eingesetzt, die meist mit Sauerteig zubereitet werden.Hafer ist sehr reich an gesunden Nährstoffen und findet besonders in Müsli Verwendung.

Gerste spielt vor allem als Viehfutter eine Rolle.

Mais ist vor allem als Grundlage für Cornflakes und Popcorn bekannt.

Hirse ist besonders eisenreich und kann z. B. als Brei oder Beilage sowohl süß als auch pikant zubereitet werden.

Reis schmeckt besonders gut als Beilage für verschiedene Hauptgerichte.

Glutenfrei?
Das Eiweiß der Getreidearten Weizen, Dinkel, Roggen und Gerste wird
als Kleber oder Gluten bezeichnet. Dieses sollte bei einer Getreideunverträglichkeit gemieden werden. Als Alternativen kommen z. B. die glutenfreien Getreidearten Mais, Reis und Hirse in Frage.

Der etwas herbe Buchweizen ist ebenfalls glutenfrei und gehört zu den Knöterichgewächsen. Das Buchweizenmehl lässt sich besonders gut für herzhafte Pfannkuchen und Aufläufe verwenden. Eine weitere glutenfreie Alternative sind die Körner des Amaranths, der aus Südamerika stammt und vorwiegend für Müsli und Brotaufstriche verwendet wird.

Der kleine Gärtner im Sommer

Was ist der Sommer doch für eine schöne Jahreszeit für die kleinen Gärtner! Endlich sind viele Pflanzen reif zum Ernten. Jetzt wird der Fleiß der Vormonate belohnt, wenn im Juni und Juli Salat, Kohlrabi, Möhren und Radieschen, viele Kräuter, aber auch Erdbeeren, Himbeeren, Stachelbeeren und vieles mehr geerntet werden können.

Wenn von den Beeren nach dem Naschen noch etwas übrig bleibt, kann daraus Marmelade oder auch Eis gemacht werden.

Die Kräuter wie Salbei, Zitronenmelisse oder Pfefferminze können in kleinen Sträußen zum Trocken aufgehängt werden. Nach ein paar Tagen werden die Blätter von den Stielen entfernt und in die Teedose gefüllt. Das geht auch genauso gut mit Küchenkräutern wie z. B. Petersilie, Oregano, Dill und Liebstöckel. Aber auch im Sommer gibt es einiges zu tun: die Beete müssen vom Unkraut befreit, die Gemüsebeete vor Schnecken geschützt und die Pflanzen täglich gewässert werden – möglichst früh am Morgen.

Und wer im Herbst ebenfalls Leckeres aus dem eigenen Garten ernten möchte, sollte sich schnell noch ans Aussäen machen, z. B. von Spinat oder Blattsalat. Wer von Anfang an etwas sehen will, kann im Juni auch noch vorgezogene Pflanzen aus der Gärtnerei einpflanzen, z. :b Kürbis-, Gurken-, Tomaten- oder Paprikapflanzen.

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