Rotkohlsalat

So gut schmeckt Rohkost

Zutaten (4 Portionen)

1 Kopf Rotkohl (ca. 500 g)

3 Möhren

1 süßer Apfel (z. B. Gala)

1 Bio-Zitrone

½ Bund Schnittlauch

½ Bund Petersilie

6 EL Olivenöl

Salz

Pfeffer

Zubereitung

  1. Die Schale einer Bio-Zitrone abreiben und anschließend den Saft auspressen. Den Rotkohl in feine Streifen schneiden oder raspeln und mit ½ TL Salz, 2 EL Zitronensaft und dem Zitronenabrieb vermengen. Alles etwa 2 Minuten mit den Händen kräftig kneten.
  2. Den Apfel gut waschen, das Gehäuse entfernen und Apfel in dünne Scheiben schneiden. Damit er nicht braun wird, sofort mit 2 TL Zitronensaft beträufeln.
  3. Die Karotten schälen und in feine Scheiben schneiden.
  4. Schnittlauch und Petersilie fein hacken und mit 4 EL Olivenöl vermischen.
  5. Den Rotkohl, die Möhren und den Apfel mit dem restlichen Öl vermengen und mit Salz und Pfeffer würzen.
  6. Kurz vorm Anrichten das Kräuteröl hinzufügen.

Tipp

Besonders gut schmeckt die Rotkohl-Rohkost auf einem angerösteten Baguettebrot.

Ob die Besonderheiten zutreffen, hängt im Einzelfall von den verwendeten Produkten ab. Bitte informieren Sie sich anhand der dort aufgeführten Inhaltsstoffe.

Kochen

Stärkereiche Teigwaren, Hülsenfrüchte, Fleisch und Knochen können gut gekocht werden. Die Nahrungsmittel werden in reichlich siedender Flüssigkeit gegart. Trotzdem sollte man versuchen, so wenig Wasser wie nötig zu nehmen, damit der Verlust der wasserlöslichen Vitamine und Mineralstoffe möglichst gering ist. Kartoffeln sollen zum Beispiel nur knapp mit Wasser bedeckt sein.

Die Lebensmittel laugen beim Kochen aus, und ihre meist wasserlöslichen Vitamine und Mineralstoffe gehen in die Kochflüssigkeit über. Daher sollte man dieses Garverfahren nicht zum Garen für Gemüse verwenden. Ideal ist es für die Zubereitung von Nudeln oder Pellkartoffeln und für Speisen, bei denen man die Kochflüssigkeit weiter verwendet, zum Beispiel Eintopfe, Suppen, Brühen oder Soßen.

Einkaufstipp: Zucker und Alternativen

Dass Zucker zwar lecker aber nicht gesund ist, ist heutzutage allseits bekannt. Vor allem belastet ein übermäßiger Zuckerkonsum die Gesundheit, schadet den Zähnen und kann zu Übergewicht führen.

Viele Menschen suchen daher nach anderen, natürlichen Alternativen, doch die schneiden kaum besser ab. Egal, ob Sirup, Fruchtdicksaft, Melasse, Honig oder brauner Zucker: Sie unterscheiden sich zwar durch die verwendeten Rohstoffe, in der Herstellungsart und in Konsistenz, Farbe und Aussehen. Sie alle bestehen aber – chemisch gesehen – fast ausschließlich aus Zuckerstoffen. Deshalb bringen sie auch alle die gleichen Nachteile mit sich wie der bekannte Kristallzucker. Demgegenüber fallen die Mineralien und Vitamine, die teils enthalten sind, kaum ins Gewicht, und viele werden ohnehin beim Erhitzen zerstört. Am wirksamsten ist daher der Grundsatz: Weniger ist mehr!

Probieren Sie einmal, aus einem vorhandenen Rezept etwa ein Viertel der Zuckermenge zu streichen. Sie werden merken, dass die meisten Speisen sogar besser schmecken, wenn sie nicht allzu süß sind, und dass Sie schnell die weniger aufdringliche Süße schätzen werden.

Vanille

Die arbeitsintensive Aufzucht so wie ihre langwierige Fermentation macht die Vanille auch heute noch zu einem der teuersten Gewürze auf der Welt. Die Orchideengewächse wachsen an Urwaldbäumen empor, und nur für wenige Stunden entfalten sich ihre wunderschönen Blüten, die von Kolibris und Insekten bestäubt werden.

Aroma

Vanille duftet fein aromatisch-blumig. Für besonders feine Gaumen schmeckt das Mark leicht süßlich.

Vorkommen

Ursprünglich stammt die Vanille aus Mexico, wird aber auch in Zentral- und Südamerika angebaut.

Ernte

Die unreifen Vanilleschoten werden geerntet und fermentiert. Nach der Fermentierung werden sie an der Sonne getrocknet. Erst dann können sie ihr Aroma und ihren Geschmack entfalten.

Verwendung

Hauptsächlich wird die Vanille bei der Zubereitung von Süßspeisen und Desserts verwendet. Man nutzt dazu gemahlene Schoten oder, für einen besonders fein-aromatischen Geschmack, das ausgekratzte Mark einer Schote. Im Handel gibt es den günstigen Vanillinzucker, der keine Vanille enthält, sondern nur synthetisch hergestelltes Vanillearoma.

Harmonie

Besonders gut kann die Vanille ihr Aroma in Verbindung mit Zucker entfalten. Sie harmoniert aber auch gut mit Zimt, Kakao und Nelken.

Gesundheit

Vanille kann dabei helfen, die Nerven zu beruhigen und Abgeschlagenheit zu bekämpfen. Ganz allgemein wird ihr eine kräftigende Wirkung zugeschrieben. In Mexiko gilt sie außerdem als Aphrodisiakum.

Zimt

Bereits im Altertum blühte der Handel mit kostbaren Gewürzen. Aus dieser frühen Zeit stammen viele geheimnisvolle Geschichten. Viele dieser Geschichten sollen die Händler selbst erfunden haben, um ihr Geschäft mit den kostbaren Gewürzen anzukurbeln. So erzählte man sich die Geschichte der Königin von Saba, die in ihrem Reich mit Zimt anheizen ließ, damit sich die Leute an dem wunderbaren Rauch berauschen konnten. Heute lassen wir uns besonders in der Weihnachtszeit verzaubern, wenn es in den Geschäften, auf dem Weihnachtsmarkt und in der Keksdose herrlich nach Zimt und anderen typischen Adventsgewürzen duftet.

Aroma

Zimt riecht würzig aromatisch, leicht süßlich und blumig. Herkunft: Zimt wird in Südostasien angebaut. Ernte: Zimt wird aus der Baumrinde des Zimtbaumes gewonnen. Um sie zu ernten, wird die Rinde von Hand vom Zimtbaum gelöst. Wird die Rinde trocken, rollt sie sich zu den typischen Zimtstangen auf.

Verwendung

Zimt wird bei uns vorwiegend bei der Herstellung von Gebäck, Kuchen, Mehl- und Süßspeisen verwendet, aber auch in warmen Getränken wie Punsch und Glühwein. Er ist als Gewürz aus der Adventszeit nicht wegzudenken. Zimt harmoniert gut mit Vanille, Muskat, Nelken und der Schale von Zitrusfrüchten. Zusammen verwendet mit Kardamon oder Cumin verzaubert es aber auch Fleischgerichte, z. B. ein gutes Chili.

Gesundheit

Zimtduft wirkt appetitanregend und regt die Verdauung an. Verarbeitet in Speisen hilft Zimt bei Völlegefühl, Magenschmerzen und Magen-Darm-Störungen. In hohen Dosen verabreicht wirkt Zimt euphorisierend. Adventszeit ist Zimt-Zeit. In den letzten Jahren ist das Gewürz aber etwas in Verruf geraten. Die Ursache dafür ist ein Aromastoff im Zimt, der sich Cumarin nennt. Er kann zu Gesundheitsschäden führen. Cumarin ist vor allem im Cassia-Zimt enthalten, der normalerweise im Handel ist. Im selteneren Ceylon-Zimt ist dagegen nur so wenig Cumarin nachweisbar, dass er praktisch unbedenklich ist. Wenn Sie Zimtpulver oder Kekse kaufen, achten Sie auf den Hinweis „ohne Cumarin“.

Der kleine Gärtner im Herbst

Der Herbst gönnt dem kleinen Gärtner noch keine Verschnaufpause. Die Frühjahrs- und Sommerblüher müssen eingepflanzt werden, damit der Garten sich im Frühling von seiner schönsten Seite zeigen kann. Die „geplünderten“ Obst- und Gemüsebeete müssen gründlich umgegraben und gedüngt werden, damit im nächsten Jahr wieder eine erfolgreiche Ernte eingeholt werden kann. Wer mag, kann sich auch schon eine Himbeere oder anderes Obstgehölz in der Gärtnerei besorgen, denn viele Gehölze müssen zwischen Oktober und Februar gepflanzt werden.

Empfindliche Küchenkräuter wie Schnittlauch und Petersilie sollten aus den Beeten geholt und in dekorative Töpfe umgepflanzt werden. So können Sie sich an deren Anblick auf der Fensterbank erfreuen und noch den Winter über frische Kräuter ernten.

Wer im Sommer noch etwas für den Herbst ausgesät hat, kann jetzt in seinem Garten z. B. einige Blattsalate und Spinat ernten. Spinat lässt sich auch jetzt noch auf den abgeernteten Beeten Spinat aussäen. Schon nach kurzer Zeit beginnt er zu sprießen.

Feldsalat im Herbst

Im Herbst ist das meiste schon von den Beeten geerntet, und der kleine Gärtner kann die Beete aufräumen, abgestorbene Pfanzenteile abschneiden und vieles schon für den Winter und das nächste Jahr vorbereiten. Im Oktober können z. B. schon Erdbeeren, Johannisbeeren und Himbeeren angepflanzt werden, die im nächsten Sommer Früchte tragen.

Im September kann auf den abgeernteten Beeten aber auch etwas angepflanzt werden, das dann noch vor dem Winter geerntet wird. Für unsere Zwecke eignet sich z. B. Feldsalat.

Dazu lockert man die Erde ein wenig auf, legt die Samen hinein und bestreut sie möglichst noch mit etwas Kompost. Von da an muss das Beet feucht gehalten werden. Schon nach kurzer Zeit kann man den Salat sprießen sehen.

Guten Appetit

Passende Rezepte

Der kleine Gärtner im Winter

Im Winter gibt es im Garten nicht mehr viel zu tun. Wenn Sie Wasser im Garten haben, muss es abgestellt und restliches Wasser aus der Leitung gelassen werden, damit diese nicht kaputt friert. Die Gartengeräte sollten gesäubert und bis zum nächsten Frühling weggeräumt werden. Wenn Sie einen Laubbaum im Garten haben, lassen Sie das Laub liegen, denn es bietet Schutz für viele kleine Tiere.

Haben Sie das alles erledigt, sollten Sie die Wurzeln der Pflanzen, die in Töpfen und Kübeln in Ihrem Garten oder vor der Haustür überwintern, zusätzlich vor Kälte und Frost schützen. Lassen Sie sich von den Kindern helfen, wenn Sie die Töpfe in Leinen oder Jute einwickeln und mit hübschen Bändern zubinden. Das macht den Kindern viel Spaß und zaubert eine winterliche Stimmung in Ihren Garten.

Kommt dann der erste Schnee und alles fällt in einen märchenhaften Winterschlaf, können Sie es sich auf Ihrem Sofa gemütlich machen, und schon mit dem Planen fürs neue Jahr beginnen: welche Obst-und Gemüsesorten wollen Sie anpflanzen? Was können die Kinder selbstständig in ihrem Beet ernten? Machen Sie sich ruhig ein paar Notizen, denn der Frühling kommt schneller als man denkt.

Passende Rezepte

Rotkohl oder Blaukraut?

Material

3 Gläser

  • Wasser
  • Obstessig (farblos)
  • Natron
  • 1/2 Kopf Rotkohl
  • Kochtopf, Schneidebrett
  • Küchenmesser, Sieb, Löffel
  • Kanne

Anleitung

Den Rotkohl kleinschneiden und mit etwas Wasser im Kochtopf aufkochen. Nach etwa zwei Minuten den Topf vom Herd nehmen, damit das Rotkohlwasser abkühlen kann. Den abgekühlten Topfinhalt durch ein Sieb gießen und die violette Flüssigkeit, das Rotkohlwasser, in einer Kanne auffangen.

Nun bereiten die Kinder die drei Versuchsgläser vor: Jedes Glas wird zur Hälfte mit Wasser gefüllt. In ein Glas füllt ein Kind zusätzlich etwas Obstessig, in ein anderes etwas Natron. Können die Kinder hier schon einen Unterschied zwischen den drei Gläsern sehen?

Dann geben sie in jedes Glas etwas Rotkohlwasser. Was können die Kinder beobachten? Das Glas mit purem Wasser färbt sich bläulich-violett wie das Rotkohlwasser. Die Farbe im Essigglas färbt sich rot, während das Glas mit Natron eine grüne Farbe zeigt.

Was passiert?

Pures Wasser verändert das Rotkohlwasser nicht, es verhält sich neutral. Das Essigwasser im Glas dagegen verändert den Farbstoff Cyanidin im Rotkohl, reagiert als Säure und färbt das Rotkohlwasser rot. Dagegen reagiert Natron als Base, und das Wasser zeigt eine grüne Farbe.

In der regionalen deutschen Küche werden diese Reaktionen folgendermaßen genutzt: Rotkohl wird im Rheinland gerne zusammen mit sauren Äpfeln zubereitet, die den Kohl schön rot färben. In Norddeutschland kocht man dagegen Rotkohl eher mit etwas Zucker, wodurch die Blaufärbung des Rotkohls erhalten bleibt. Deshalb wird er in diesen Regionen auch Blaukraut genannt.

Im Labor werden Farbstoffe wie die im Rotkohlwasser als Indikator für den pH-Wert, also den Säuregehalt, in zahlreichen Experimenten genutzt.

Variante 1

Das Rotkohlwasser in Eiswürfelbehälter füllen und einfrieren. Die drei Gläser wie gehabt vorbereiten und jeweils einen Rotkohl-Eiswürfel dazugeben. Das Wasser verfärbt sich entlang der Eiswürfel ganz langsam und bildet feine farbige Schlieren.

Variante 2 „Verwandlung im Eisschrank“

(Übriggebliebenes Rotkohlwasser oder mit Lebensmittelfarbe gefärbtes Wasser kann für ein weiteres Experiment genutzt werden.)

Material

  • Rotkohlwasser oder mit Lebensmittelfarbe gefärbtes Wasser
  • Saubere, durchsichtige Plastikflasche
  • Trichter
  • evtl. Orangensaft

Anleitung

Die Plastikflasche mit dem gefärbten Wasser mithilfe eines Trichters etwa zu drei Viertel füllen und aufrecht in den Gefrierschrank stellen. Am nächsten Tag ist eine farbige Säule im Kern der Flasche zu sehen, der Rest der Flüssigkeit ist klar.

Was passiert?

Beim Gefrieren verdrängt das Wasser alle anderen Bestandteile der Mischung, hier also die Farbstoffe. Da das Wasser in der Flasche von außen nach innen gefriert, ist der Farbstoff in die Mitte der Flasche geschoben worden.

Variante

Das Experiment funktioniert genauso mit Orangensaft, z. B. beim Herstellen von selbstgemachtem Eis. Das Eis ist außen heller und schmeckt wässriger als innen.