Laugenbrötchen

Der Dauerbrenner selbstgemacht

Zutaten (für 4 Portionen)

300 g Weizenmehl (Type 550)

200 g Weizenmehl (Type 1050)

140 ml lauwarmes Wasser

100 g Natron

25 g Butter

2 EL grobes Salz

1 Päckchen Trockenhefe

1 TL Zucker

1 TL Salz

Zubereitung

  1. Das Mehl in eine große Schüssel sieben und mit der Faust eine Mulde in die Mitte drücken. Hefe und Zucker in die Vertiefung geben. Auf den Rand die Butter und das Salz verteilen. Das lauwarme Wasser in die Mulde gießen. Die Zutaten mit den Händen oder den Knethacken des Rührgerätes zu einem Teig verarbeiten.
  2. Den Teig in der Schale mit einem feuchten Küchentuch abdecken und an einem warmen Ort für ca. 30 Minuten gehen lassen. Das Teigvolumen sollte sich nach der Zeit verdoppelt haben.
  3. Den Backofen auf 180 °C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Den Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsplatte geben und noch einmal kräftig durchkneten. Dann in 12 gleich große Stücke teilen und Brötchen formen.
  4. In einem großen Topf etwa 4 l Wasser aufkochen und das Natron einrühren. Die Brötchen nacheinander etwa 1 Minute im Wasser sieden lassen, abtropfen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben. Mit dem groben Salz bestreuen und im Ofen für 20 Minuten backen.

Tipp

Aus dem Teig können Sie anstatt der Brötchen auch Brezeln oder Hörnchen formen. Dem Teig können auch geraspelter Käse, Schinkenspeck oder Schinkenwürfel zugefügt werden. Wer auf das Salz verzichten möchte, kann die Brötchen mit Mohn, Sesam oder Leinsamen bestreuen.

Ob die Besonderheiten zutreffen, hängt im Einzelfall von den verwendeten Produkten ab. Bitte informieren Sie sich anhand der dort aufgeführten Inhaltsstoffe.

Wissenswertes rund um’s Getreide

Getreide gehören zur Gruppe der Gräserpflanzen und sind seit Beginn der Menschheitsgeschichte eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel. Sie lassen sich vielfältig verarbeiten, haben einen hohen Nährstoffgehalt und können lange gelagert werden.

Die im Getreide enthaltenen Mineralien, Vitamine und Ballaststoffe sitzen vorwiegend in den Randschichten und der Schale des Korns. Mit der industriellen Verarbeitung von Getreide hat man begonnen, beim Mahlen die Schalen vom Korn zu trennen, um die Haltbarkeit des Mehls zu verlängern. Dabei gehen die meisten der wertvollen Mineralstoffe verloren; Auszugsmehle sind daher weniger nährstoffreich als dunkles Vollkornmehl. Den Anteil der vorhandenen Mineralstoffe in einem Mehl erkennen Sie an der Typenbezeichnung auf der Verpackung. Eine höhere Typenzahl zeigt an, dass auch mehr Schalen und Randschichten verarbeitet und somit auch mehr Nährstoffe im Mehl enthalten sind. So bedeutet die Typenzahl 1050, dass das Mehl noch 1050 mg Mineralstoffe pro 100 g enthält, ein Mehl der Type 405 hat dagegen nur noch 405 mg Mineralstoffe pro 100 g.

Ersetzen Sie einmal in einem Ihrer Backrezepte die Hälfte des weißen Mehls durch Vollkornmehl. Dadurch werden Ihre Backwaren nicht nur gesünder, sie sättigen auch länger!

Welche Getreidearten gibt es?

Weizen ist in unseren Regionen am stärksten verbreitet und wird für Backwaren und Nudeln eingesetzt.

Dinkel ist die Urform des Weizens und wird ebenso für Gebäck und für Teigwaren verwendet.

Grünkern ist Dinkel, der noch unreif geerntet und anschließend getrocknet wird. Er ist sehr vielseitig verwendbar, z. B. in Suppen, Bratlingen, Risotto usw. – nur Backen kann man mit dem Mehl nicht gut.

Roggen wird vorwiegend für dunkle, kräftige Brote eingesetzt, die meist mit Sauerteig zubereitet werden.Hafer ist sehr reich an gesunden Nährstoffen und findet besonders in Müsli Verwendung.

Gerste spielt vor allem als Viehfutter eine Rolle.

Mais ist vor allem als Grundlage für Cornflakes und Popcorn bekannt.

Hirse ist besonders eisenreich und kann z. B. als Brei oder Beilage sowohl süß als auch pikant zubereitet werden.

Reis schmeckt besonders gut als Beilage für verschiedene Hauptgerichte.

Glutenfrei?
Das Eiweiß der Getreidearten Weizen, Dinkel, Roggen und Gerste wird
als Kleber oder Gluten bezeichnet. Dieses sollte bei einer Getreideunverträglichkeit gemieden werden. Als Alternativen kommen z. B. die glutenfreien Getreidearten Mais, Reis und Hirse in Frage.

Der etwas herbe Buchweizen ist ebenfalls glutenfrei und gehört zu den Knöterichgewächsen. Das Buchweizenmehl lässt sich besonders gut für herzhafte Pfannkuchen und Aufläufe verwenden. Eine weitere glutenfreie Alternative sind die Körner des Amaranths, der aus Südamerika stammt und vorwiegend für Müsli und Brotaufstriche verwendet wird.

Einkaufstipp: Backtriebmittel

Brot, Kuchen, Plätzchen – all diese Teigformen brauchen Hefe, Backpulver oder ein anderes Backtriebmittel, um aufzugehen und locker zu werden. Das Grundprinzip ist bei allen Backtriebmitteln gleich: Es bilden sich Gasbläschen, die das Teigvolumen vergrößern. Dadurch wird das Gebäck luftig und leicht, und das natürliche Backaroma verstärkt sich. Die klassischen Teiglockerungsmittel der Weihnachtsbäckerei sind:

Backpulver

Backpulver ist das bekannteste Backtriebmittel und besteht aus Natron und Zitronen- bzw. Weinsteinsäure. Sobald Backpulver nass und erhitzt wird, entsteht Kohlendioxid, das den Teig in die Höhe treibt. Damit das Backpulver gleichmäßig verteilt wird, sollte es vor der Verwendung mit dem Mehl vermischt werden.

Pottasche

Pottasche (Kaliumkarbonat) wird zum Lockern von schweren Lebkuchen oder Honigkuchenteigen verwendet. Das geruchlose Pulver treibt den Teig in die Breite. Setzen Sie daher geformte Lebkuchen mit einem größeren Abstand voneinander auf das Backblech.

Hirschhornsalz

Hirschhornsalz (Ammonium) wird nur für flache, würzige Gebäcke wie z. B. Spekulatius verwendet. Teige mit Hirschhornsalz müssen gut ausgebacken werden, damit keine Reste im Gebäck zurückbleiben. Das heute ausschließlich chemisch hergestellte Salz wurde früher aus Hörnern gewonnen.

Zusatzstoffe

Heutzutage wird es uns leicht gemacht, (fast) alles schnell auf den Tisch zu bringen, denn der Supermarkt ist voll von Fertiggerichten, die als Trockenprodukte, in Konservendosen oder tiefgefroren verkauft werden. Doch schaut man sich einmal die Zutatenliste auf der Verpackung an, tauchen meistens viele Inhaltsstoffe auf. Was bedeuten diese im Einzelnen?

Die Reihenfolge der angegebenen Zutaten spiegelt die Menge des jeweiligen Inhaltsstoffes wieder. Die Lebensmittelkennzeichnungsverordnung (LMKV) legt dies wie folgt fest: „Das Verzeichnis der Zutaten besteht aus einer Aufzählung der Zutaten des Lebensmittels in absteigender Reihenfolge ihres Gewichtsanteils zum Zeitpunkt ihrer Verwendung bei der Herstellung des Lebensmittels“. Steht also beispielsweise Mehl an erster Stelle der Zutatenliste, kommt dieser Inhaltsstoff mengenmäßig am meisten vor. Interessant werden die Zutatenlisten dann bei den „verschlüsselten“ Inhaltsstoffen. Während Zutaten wie Mehl oder Zucker bekannt sind, finden sich nicht selten am Ende der Zutatenliste verschiedene E-Nummern, hinter denen sich chemisch kompliziert klingende Namen wie Ascorbinsäure verstecken. Als Verbraucher vermutet man hinter allen E-Nummern in der Regel rein chemische Verbindungen, was jedoch nicht richtig ist: Auch Johannisbrotkernmehl, welches aus den Samen der Tropenfrucht Johannisbrot gewonnen wird, wird als Inhaltsstoff mit einer E-Nummer angegeben!  Eine detaillierte Liste aller in Deutschland verwendeten E-Nummern kann über den aid-Infodienst (www.aid.de) bezogen werden.

Zusatzstoffe werden hinzugefügt, um Lebensmittel in ihrer Beschaffenheit zu beeinflussen oder um bestimmte Eigenschaften zu erzielen. Um ein Produkt länger haltbar zu machen, werden z. B. Konservierungsstoffe eingesetzt; um die Farbe in einem Produkt zu erhalten, werden Stabilisatoren hinzugefügt und so weiter.

Bevor ein Zusatzstoff in einem Lebensmittel zum Einsatz kommt, wird er jedoch genau von der Europäischen Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA) geprüft, um als gesundheitlich unbedenklich zugelassen zu werden.

Wenn Sie Zusatzstoffen aus dem Weg gehen wollen, kochen Sie mit frischen Zutaten! In der Regel schmeckt die frische Küche besser und ist für Kinder auch wesentlich bekömmlicher, da man nach derzeitigem Kenntnisstand nicht ausschließen kann, dass Zusatzstoffe zumindest Pseudoallergien auslösen. Des Weiteren lernt Ihr Kind den Umgang mit echten Lebensmitteln so auch kennen und schätzen.

Der kleine Gärtner im Winter

Im Winter gibt es im Garten nicht mehr viel zu tun. Wenn Sie Wasser im Garten haben, muss es abgestellt und restliches Wasser aus der Leitung gelassen werden, damit diese nicht kaputt friert. Die Gartengeräte sollten gesäubert und bis zum nächsten Frühling weggeräumt werden. Wenn Sie einen Laubbaum im Garten haben, lassen Sie das Laub liegen, denn es bietet Schutz für viele kleine Tiere.

Haben Sie das alles erledigt, sollten Sie die Wurzeln der Pflanzen, die in Töpfen und Kübeln in Ihrem Garten oder vor der Haustür überwintern, zusätzlich vor Kälte und Frost schützen. Lassen Sie sich von den Kindern helfen, wenn Sie die Töpfe in Leinen oder Jute einwickeln und mit hübschen Bändern zubinden. Das macht den Kindern viel Spaß und zaubert eine winterliche Stimmung in Ihren Garten.

Kommt dann der erste Schnee und alles fällt in einen märchenhaften Winterschlaf, können Sie es sich auf Ihrem Sofa gemütlich machen, und schon mit dem Planen fürs neue Jahr beginnen: welche Obst-und Gemüsesorten wollen Sie anpflanzen? Was können die Kinder selbstständig in ihrem Beet ernten? Machen Sie sich ruhig ein paar Notizen, denn der Frühling kommt schneller als man denkt.

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