Selbstgemachtes Dill-Pesto

Eine schöne Geschenkidee

Zutaten (1 kleines Einmachglas)

400 ml Olivenöl

100 g Pinienkerne oder gehackte Mandeln

100 g Pecorino

100 g Parmesan

1-2 Bund Dill

8 Knoblauchzehen

Salz

Zubereitung

  1. Die Pinienkerne oder die Mandeln in einer Pfanne ohne Fett goldbraun rösten und abkühlen lassen. Den Pecorino und den Parmesan fein hobeln oder raspeln. Dill mit den Stielen waschen, abtropfen lassen und grob hacken. Den Knoblauch schälen und mit dem Salz, den Pinienkernen und dem Dill vermengen, anschließend Pecorino und Parmesan nach und nach mit dem Pürierstab einarbeiten. Zum Schluss das Öl langsam unterrühren und die Masse in ein Einmachglas füllen.
  2. Das Pesto passt zu Nudeln ebenso wie zu Gemüse, Kartoffeln, Fleisch, als Belag auf Pizza und zu vielem mehr.

Tipp

Im Kühlschrank aufbewahrt und immer mit einer Schicht Olivenöl bedeckt, hält das Pesto bis zu 2 Monate lang.

Anstelle des Dills können Sie viele andere Kräuter nehmen, wie Bärlauch, Rucola oder Minze.

Ob die Besonderheiten zutreffen, hängt im Einzelfall von den verwendeten Produkten ab. Bitte informieren Sie sich anhand der dort aufgeführten Inhaltsstoffe.

Rösten

Ursprünglich wurde damit „auf dem Rost braten“ bezeichnet, heute versteht man unter Rösten das
trockene, fettlose Anbraten von pflanzlichen Lebensmitteln. Das Ziel ist, ihren Geschmack und ihre Farbe zu ändern und ihnen Feuchtigkeit zu entziehen. Rösten kennt man typischerweise von Kaffeebohnen, Nüssen, Getreide oder Kichererbsen, aber auch Gemüse, kleine Kartoffelwürfel oder Klöße und Knödel vom Vortag und sogar hart gewordenes Brot kann man rösten. Durch das Rösten bilden sich kräftige Aromen und Bitterstoffe, die appetitanregend und verdauungsfördernd sind, und man kann damit hervorragend auch Reste aufwerten.

Beim Rösten sollte man eine ausreichend große Pfanne verwenden und darauf achten, dass alle Teile ungefähr gleichgroß sind; kleinere Teile verbrennen schnell und es kann das schädliche Acrylamid entstehen – schwarze Stellen auf dem Röstgut zeigen das an. Erhitzen Sie die Pfanne nicht zu stark und wenden oder schwenken Sie das Röstgut regelmäßig darin. Wer es etwas bequemer haben will, kann auch im Backofen rösten. Im Ofen geröstete, gesalzene Mandeln sind z. B. eine gesunde Alternative
zu Chips. Beim Rösten von Brot und Gemüse können auch ein paar Tropfen Öl hinzugegeben werden, dann werden die Gewürze leichter aufgenommen.

Guten Appetit!

Bärlauch

Bärlauch ist ein altbekanntes Wildkraut, das zur gleichen Gruppe gehört wie Knoblauch, Schnittlauch, die Frühlings- und die Speisezwiebel. Mit seinem typischen knoblauchartigen Aroma ist Bärlauch in den letzten Jahren sehr beliebt geworden. Das Kraut wächst in unseren Wäldern, wo es im Frühjahr den Waldboden oft wie einen dicken grünen Teppich erscheinen lässt. Sobald Bärlauch blüht, kann man ihn nicht mehr in der Küche verwenden.

Aussehen

Im Laufe des Frühlings bilden sich aus den ersten Trieben lanzettförmige, bis zu 20 cm lange Blätter. Diese sitzen auf Stängeln, die bis zu 30 cm lang werden können. Etwa im Mai entfalten sich die Knoten in der Mitte der Pflanze zu weißen, filigranen Blüten, die die Form eines Sternes besitzen. Wenn man Bärlauch essen will, muss man ihn vor der Blüte ernten.

Vorsicht: Die Bärlauchblätter sehen den Blättern von Maiglöckchen und Herbstzeitlosen ähnlich, die zur selben Zeit und an den gleichen Stellen vorkommen. Maiglöckchen und Herbstzeitlose sind sehr giftig. Im Gegensatz zu diesen stehen sich die Blätter des Bärlauchs auf eigenen, langen Stielen zumeist zu zweit gegenüber. Außerdem sind sie am einfachsten am Geruch zu unterscheiden: duften die Blätter nach Knoblauch, wenn Sie daran reiben, dann haben Sie Bärlauch erwischt!

Verwendung

Herrlich frisch schmeckt Bärlauch feingeschnitten auf einer Scheibe Butterbrot, in Quark und Salaten. Klein gehackt kann das Kraut auch Zwiebeln und Knoblauch ersetzen. Es lässt sich zu Suppen verarbeiten, leicht gedünstet als Gemüse, in Gratins, Omeletts oder als Beilage zu Fisch und Fleisch. Beim Trocknen verliert Bärlauch anders als andere Kräuter sein Aroma; einfrieren kann man es dagegen gut. Besonders lecker ist ein Bärlauch-Pesto, welches vielseitig verwendbar, z. B. zu Risotto oder Nudeln, ist.

Gesundheit

Bärlauch ist eisenhaltig und wirkt blutbildend, appetitanregend und ist wohltuend bei Magen-Darm-Störungen. Es besitzt die positiven Eigenschaften von Knoblauch (vermindert z. B. das Cholesterin und senkt den Blutdruck), ohne dass man lange danach riecht.

Dill

Der Begriff Dill (volkstümlich auch Gurkenkraut genannt) stammt vom altnordischen Wort dilla ab. Dilla bedeutet beruhigend.

Aroma:

Der Geschmack von Dill ist ein bisschen süßlich und erinnert etwas an Kümmel. Dabei schmecken die jungen zarten Dillspitzen am aromatischsten, aber auch die weniger intensiven Früchte werden verwendet.

Herkunft

Dill wird mittlerweile in allen Erdteilen angebaut, stammt aber ursprünglich aus Asien.

Bereits die Ägypter legten ihren Pharaonen Dill mit ins Grab. Wilhelm der Eroberer führte ihn im 11. Jahrhundert in Europas Küchen ein.

Ernte

Man sollte Dill am besten frisch verwenden. Seine Erntezeit beginnt im Mai und endet im September. Außerhalb der Entezeit ist es sinnvoll, auf tiefgekühlten Dill zurückzugreifen, da das getrocknete Kraut viel von seinem Aroma verloren hat.

Verwendung

Die Stängel können mitgegart werden, während die zarten Dillspitzen bzw. die Blätter in der Regel nicht mitgekocht, sondern erst kurz vor dem Servieren unter die Speisen gemischt werden sollten. Die Dolden (Blüte) werden zum Einlegen von Gurken oder bei der Herstellung von Kräuteressig verwendet. Dill harmoniert besonders gut mit Gurken, sparsam verwendet auch mit Schalotten, Petersilie und Senf. Dill wird außerdem gerne zum Verfeinern von Butter, Mayonnaise, Quark, in Salaten oder auch als Pestogrundlage verwendet.

Gesundheit

Dill ist appetitanregend, lindert Verdauungsstörungen, ist krampflösend und wird besonders wegen seiner nervenberuhigenden (schlafförderenden) Wirkung geschätzt.

Minze

Minze ist ein Kraut der nördlichen Halbkugel und kommt ursprünglich sowohl in Europa als auch in Nordamerika vor.

Aroma

Minze tritt in vielen verschiedenen Sorten auf, die in der Regel alle intensiv duften und schmecken. Die bei uns am häufigsten verwendeten und kultivierten Minzen sind die nach Menthol schmeckende Pfefferminze, die etwas frischere Variante der Nanaminze (Marokkanische Minze) und die Apfelminze, die in Geschmack und Duft an säuerliche Äpfel erinnert. Neuere Sorten sind Schoko-Minze, Basilikum-Minze u. a.

Ernte

Alle Minzeblätter erreichen kurz vor ihrer Blüte im Juli/August ihr kräftigstes Aroma. Man kann die Blätter von Juni bis Oktober ernten. Wer sich Minze in den Garten setzt, sollte darauf vorbereitet sein, dass sie sich sehr schnell ausbreitet.

Verwendung

Am bekanntesten ist die Nutzung der frischen Minzeblätter sicherlich in anregenden und durstlöschenden Tees. Aber fein gehackt verfeinern sie auch Süßspeisen oder verleihen pikanten Gerichten eine ganz spezielle Note: Minze harmoniert besonders gut in Salaten und Quarks oder in pikanten Lammgerichten. Sie schmeckt aber auch gut in Schokolade, Kakao oder Eis.

Gesundheit

Minztees wirken schmerzlindernd bei Magen- und Darmbeschwerden und sind deswegen ein bewährtes Hausmittel gegen Blähungen und bei Krämpfen.

Müde ins Frühjahr?

Die Frühjahrssonne scheint, die Tage werden länger und die Temperaturen milder. Und gerade dann beschleicht viele Menschen eine bleierne Müdigkeit. Sie fühlen sich schlapp, können sich schlecht konzentrieren; manche sind auch gereizt, andere sogar depressiv.

Wie kann das sein? Im Herbst stellt sich der Körper auf den Winter ein: Die Körpertemperatur sinkt, und es wird mehr vom Schlafhormon Melatonin gebildet. Die Natur führt ihn in eine Art Sparmodus, denn früher gab es winters weniger Nahrung, und man musste Kräfte sparen. Im Frühjahr stellt der Körper wieder um; es wird verstärkt das Glückshormon Serotonin ausgeschüttet, Melatonin wird reduziert. Dieser Wechsel kann bis zu vier Wochen andauern und sehr belastend sein. Der Körper ist immer noch durch das Schlafhormon auf Müdigkeit gepolt und schnell erschöpft. Auch die Wetterschwankungen während des Frühlings können nicht nur für empfindliche Menschen anstrengend sein: Bei steigenden Temperaturen sinkt der Blutdruck durch das Weiten der Blutgefäße, was zusätzlich ermüdend wirken kann.

Was liegt da näher, als mit viel Kaffee oder Energydrinks gegen die Müdigkeit anzukämpfen? Doch die helfen kaum – im Gegenteil: Nach einem kurzen Kick fühlt man sich müder als zuvor. Das Mittel der Wahl ist Sonnenschein, denn das natürliche Licht bremst selbst an trüben Tagen die Melatoninproduktion; etwas Bewegung hilft obendrein beim Aufwachen aus dem Winterschlaf.

Außerdem gibt es viele Lebensmittel, die den Körper wieder auf Touren bringen, und das ist gar nicht kompliziert: Eine ausgewogene Frühlingsküche entlastet den Organismus, kurbelt den Stoffwechsel an und macht wieder munter. Viel frisches, regionales Obst und Gemüse liefern nach den Wintermonaten wieder reichlich Nährstoffe. Und scharfe Gewürze wie Curry, Ingwer oder Chili wecken zusätzlich die Lebensgeister.

Mit kleinen Dingen große Freude machen

Schenken ist etwas, das Menschen zu allen Zeiten und in allen Kulturen getan haben und noch tun. Es gehört zum Leben dazu, es verbindet den Schenker und den Beschenkten in der Geste, in der damit ausgedrückten Verbundenheit und oft auch in dem verschenkten Gegenstand: Ich habe an Dich gedacht, das könnte Dir gefallen, Du bist mir wichtig, ich möchte Dir etwas geben – solche Gedanken schwingen mit, wenn wir schenken. Schenken ist eine besondere Art zu kommunizieren. Das ganze Jahr über gibt es verschiedenste Anlässe, einander etwas zu schenken, und für viele Menschen ist die Freude beim Schenken mindestens so groß wie beim Beschenkt-Werden.

Zur Weihnachtszeit spielt das Schenken traditionell eine besonders große Rolle. Und weil heutzutage in weiten Kreisen der Gesellschaft ein relativer Wohlstand herrscht, drückt sich die Bedeutung der Geschenke auch gerne in ihrer Größe, manchmal auch schlicht im Preis aus. So kommt es oft zu der paradoxen Situation, dass Menschen, die schon viel mehr als alles Nötige haben und eigentlich gar nichts mehr brauchen, sich regelmäßig mit immer teureren Geschenken überbieten.

Doch wie kostbar ein Geschenk ist, entscheidet sich meist nicht am Preis, sondern an der Originalität, an seiner Besonderheit. Kinder haben dafür ein gutes Gespür. Sie haben von klein auf einen Sinn fürs Schenken, auch wenn der noch stark von den Vorstellungen der Eltern abweicht. Schon Einjährige machen anderen gerne eine Freude, und das Abgeben und Verschenken fällt gerade den Kleinen weniger schwer, als es oft vermutet wird. Natürlich haben sie dabei ganz eigene Maßstäbe für den Wert der Dinge, und auch die Höflichkeitsregeln rund ums Wünschen und Schenken muss ein Kind erst lernen.

Daraus kann sich ein Spannungsfeld entwickeln, in dem die Kinder nicht so einfach zurechtkommen. Denn sie erleben, wie hoch die Erwartungen sind, die um sie herum auf die Geschenke und die Beschenkten gerichtet sind. Sie selbst können da nicht immer mithalten, besonders wenn es darum geht, etwas Teures zu kaufen, wie es ihnen manche Erwachsene vormachen. Wir können von den Kindern lernen und sie in dem bestärken, was ihre Stärke ist: Kostbarkeiten zu verschenken, die man nicht kaufen kann. Und weil auch Kinder schon oft erlebt haben, dass Liebe sprichwörtlich durch den Magen geht, eignen sich dafür gut essbare Kleinigkeiten, die sie schon selbst herstellen und an denen sie den Wert von Lebensmitteln neu erfahren können.

Der kleine Gärtner im Sommer

Was ist der Sommer doch für eine schöne Jahreszeit für die kleinen Gärtner! Endlich sind viele Pflanzen reif zum Ernten. Jetzt wird der Fleiß der Vormonate belohnt, wenn im Juni und Juli Salat, Kohlrabi, Möhren und Radieschen, viele Kräuter, aber auch Erdbeeren, Himbeeren, Stachelbeeren und vieles mehr geerntet werden können.

Wenn von den Beeren nach dem Naschen noch etwas übrig bleibt, kann daraus Marmelade oder auch Eis gemacht werden.

Die Kräuter wie Salbei, Zitronenmelisse oder Pfefferminze können in kleinen Sträußen zum Trocken aufgehängt werden. Nach ein paar Tagen werden die Blätter von den Stielen entfernt und in die Teedose gefüllt. Das geht auch genauso gut mit Küchenkräutern wie z. B. Petersilie, Oregano, Dill und Liebstöckel. Aber auch im Sommer gibt es einiges zu tun: die Beete müssen vom Unkraut befreit, die Gemüsebeete vor Schnecken geschützt und die Pflanzen täglich gewässert werden – möglichst früh am Morgen.

Und wer im Herbst ebenfalls Leckeres aus dem eigenen Garten ernten möchte, sollte sich schnell noch ans Aussäen machen, z. B. von Spinat oder Blattsalat. Wer von Anfang an etwas sehen will, kann im Juni auch noch vorgezogene Pflanzen aus der Gärtnerei einpflanzen, z. :b Kürbis-, Gurken-, Tomaten- oder Paprikapflanzen.

Passende Rezepte

Der kleine Gärtner im Herbst

Der Herbst gönnt dem kleinen Gärtner noch keine Verschnaufpause. Die Frühjahrs- und Sommerblüher müssen eingepflanzt werden, damit der Garten sich im Frühling von seiner schönsten Seite zeigen kann. Die „geplünderten“ Obst- und Gemüsebeete müssen gründlich umgegraben und gedüngt werden, damit im nächsten Jahr wieder eine erfolgreiche Ernte eingeholt werden kann. Wer mag, kann sich auch schon eine Himbeere oder anderes Obstgehölz in der Gärtnerei besorgen, denn viele Gehölze müssen zwischen Oktober und Februar gepflanzt werden.

Empfindliche Küchenkräuter wie Schnittlauch und Petersilie sollten aus den Beeten geholt und in dekorative Töpfe umgepflanzt werden. So können Sie sich an deren Anblick auf der Fensterbank erfreuen und noch den Winter über frische Kräuter ernten.

Wer im Sommer noch etwas für den Herbst ausgesät hat, kann jetzt in seinem Garten z. B. einige Blattsalate und Spinat ernten. Spinat lässt sich auch jetzt noch auf den abgeernteten Beeten Spinat aussäen. Schon nach kurzer Zeit beginnt er zu sprießen.

Feldsalat im Herbst

Im Herbst ist das meiste schon von den Beeten geerntet, und der kleine Gärtner kann die Beete aufräumen, abgestorbene Pfanzenteile abschneiden und vieles schon für den Winter und das nächste Jahr vorbereiten. Im Oktober können z. B. schon Erdbeeren, Johannisbeeren und Himbeeren angepflanzt werden, die im nächsten Sommer Früchte tragen.

Im September kann auf den abgeernteten Beeten aber auch etwas angepflanzt werden, das dann noch vor dem Winter geerntet wird. Für unsere Zwecke eignet sich z. B. Feldsalat.

Dazu lockert man die Erde ein wenig auf, legt die Samen hinein und bestreut sie möglichst noch mit etwas Kompost. Von da an muss das Beet feucht gehalten werden. Schon nach kurzer Zeit kann man den Salat sprießen sehen.

Guten Appetit

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